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Es sind Fotos aus dem Innenleben der Lange Straße 15 im Umlauf, aus denen klar ersichtlich wird, dass die Nazimieter hier einen neuen Treffpunkt einrichten wollten. Außerdem hat in Chemnitz hat eine Thor-Steinar-Filiale eröffnet. Und nicht zuletzt gibt es berichtenswertes über den Zustand der NPD in Sachsen

Im Januar 2012 machte das Ladenschluss-Bündnis öffentlich, dass einschlägig bekannte Leipziger Neonazis in der Langen Straße 15 eine Wohnung als regelmäßigen Treffpunkt nutzen und die übrigen MieterInnen einzuschüchtern versuchten. Seitdem ist die Wohnung verwaist, den Nazimietern scheint außerdem gekündigt worden zu sein. Erst öffentlicher Druck führte also dazu, dass die Eigentümerin des Hauses, die Kling-Group, Maßnahmen ergriffen hat. Mittlerweile sind Fotos vom Innenleben des Nazitreffpunktes öffentlich geworden, die nochmal unterstreichen, dass es hier um die Errichtung eines festen Anlaufpunktes für ein Gemisch aus organisierten Nazis und rechter Fußball-Szene gehen sollte.
::: Fotos beim Gamma-Newsflyer :::

Am 1.3.2011 hat in Chemnitz, in der Nähe des Hauptbahnhofs die 13. Filiale der Mediatex GmbH, die Firma hinter Thor Steinar eröffnet. Die Filiale trägt den Namen „Brevik“, was eine besonders perfide Ähnlichkeit mit dem norwegischen Attetntäter Anders Breivik darstellt. Breivik tötete vergangenes Jahr dutzende Jugendliche und Teilnehmende eines sozialistischen Jugendlagers sowie Menschen in der Osloer Innenstadt.
Breivik bewegte sich in der rechten und rechtskonservativen Szene des Landes. Die Filiale „Brevik“ in Chemnitz befindet sich auf dem Brühl,
einem Viertel, welches derzeit aufwendig saniert wird um besonders junge Kundschaft anzuziehen. Die Ladeneröffnung zeigt auch, dass die Mediatex GmbH keinesfalls eine Krise erlebt, im Gegenteil sogar Strukturen und Umsätze ausbauen kann. Auch im Chemnitzer Fall wird es wohl auf eine Klage wegen arglistiger Täuschung nach §123 BGB hinauslaufen. Ein älterer Eigentümer aus Bayern sei nicht über die Absicht, Thor Steinar zu verkaufen, informiert worden.
::: Artikel bei Endstation rechts :::

Die durch den Wechsel an der NPD Spitze in Land und Bund herbeigeführten Konflikte zwischen Neonazis und anderen NPD Fraktionen scheinen sich zuzuspitzen. Im Landkreis Leipzig kam es zum Rücktritt des Kreisvorstandes. In der Odermannstraße in Leipzig-Lindenau herrscht hingegen wieder Betrieb. Die beiden Stadtratsmitglieder Klaus Ufer und Rudi Gerhardt wollen dort nun ein Büro betreiben.
::: Artikel auf lvz-online :::

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